Gemeinsam sind wir stark: Inklusion an der FCS

Als eine Schule, die auf biblischer Basis arbeitet und sich nach Jesus Christus benennt, fühlen wir uns besonders verpflichtet, möglichst jeden jungen Menschen willkommen zu heißen und jedem Wertschätzung entgegenzubringen, unabhängig von individuellen Begabungen oder entsprechendem Unterstützungsbedarf. Im Folgenden sollen Sie einen Überblick über die inklusive Beschulung an der FCS in Kaan-Marienborn erhalten.

1. Rahmenbedingungen

a. Personelle Ausstattung und Arbeitsschwerpunkte

Wir sind ein multiprofessionelles Team, das sich aus der Klassenleitung, den Fachlehrern, uns Förderlehrern, einer Schulsozialarbeiterin, einer Fachkraft für Inklusion und Schulbegleitern zusammensetzt. Bedeutet: Wir sind als Ganzes für Ihr Kind da!

Aufgrund unserer Rahmenbedingungen liegen aktuell die Schwerpunkte der Förderung an unserer Schule bei den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache, Emotionale und Soziale sowie Körperliche und Motorische Entwicklung. 

 

b. Unterricht und individuelle Förderung

Um den individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen der Schüler mit Förderbedarf gerecht werden zu können, gibt es verschiedene Ansätze der Förderung:

 

Unterricht ...

  • findet sowohl binnendiffernziert im Klassenverband statt,
  • findet auch außendifferenziert in Kleingruppen statt, was den meisten Schülern mit Förderbedarf sehr gut tut.
  • Zusätzlich kann auch eine Einzelförderung sinnvoll sein und wird entsprechend eingeplant.

 

Um die Eigenständigkeit der Schüler und Schülerinnen zu fördern, wird neben der Partner- oder Gruppenarbeit auch Einzelarbeit an einem individuellen Themen- und Trainingsplan durchgeführt. Der Themenplan behandelt ein aktuelles Thema. Der Trainingsplan dient dazu, in einer Stunde pro Woche bereits Bekanntes nochmals zu wiederholen.

 

Individuelle Förderung

Diese wird als Einzel- oder Kleinstgruppenförderung angeboten und vorher mit Ihnen als Eltern besprochen. Diese kann dazu genutzt werden, logopädisch zu arbeiten, Rechtschreibung und mathematische Fähigkeiten zu trainieren und zu festigen oder Unterrichtsinhalte bestimmter Fächer aufzuarbeiten.

Im Rahmen der individuellen Förderung werden ab spätestens Klasse 7 auch lebenspraktische Förderaspekte berücksichtigt, die auch zur Berufsorientierung dienen.

2. Beratung und Kommunikation

Als Schule ist uns ein enger Austausch mit Ihnen und Ihrem Kind sehr wichtig. Daher haben wir pro Schuljahr 3 feste Termine für einen angemessenen Austausch und eine gemeinsame, gezielte Förderplanung installiert, an denen auch Ihr Kind gerne teilnehmen darf.

Perspektivgespräche

Dies findet in der Regel innerhalb der ersten 4 bis 6 Wochen nach Schuljahresbeginn statt. Ziel ist es, gemeinsam Förderziele für das Schuljahr und entsprechende Herangehensweisen herauszuarbeiten. Ihr Kind kann hier gerne auch eigene Bedürfnisse mit einbringen. 

Lernentwicklungsgespräche

Früher als Elternsprechtage bekannt, wollen wir einmal im ersten und dann nochmal im zweiten Halbjahr die Entwicklung Ihres Kindes besprechen und ggfs. die Planung anpassen, wo dies sinnvoll erscheint. Beim zweiten LEG wird besprochen, inwieweit der Förderbedarf bestehen bleibt oder angepasst werden kann/muss.

Unabhängig davon stehen wir jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung.

3. Berufsorientierung

Natürlich setzen auch wir als Schule wichtige Elemente der Landesinitiative KAoA-Star um, weil wir uns bewusst sind, dass ein Kind mehr ist als seine Schulnoten oder Verbalbeurteilungen. Oft zeigen sich gerade in der Praxis die wahren Begabungen eines Schülers, einer Schülerin mit besonderem Förderbedarf.

Hier ein kurzer, exemplarischer Überblick über unser Angebot:

Klasse 7/8

- Durchführung eines Sozialpraktikums (Klasse 7)

- Teilnahme an der Potentialanalyse und den Berufsfelderkundungstagen (Klasse 8)

- individuelle Berufsberatung (Schule, Agentur für Arbeit sowie ggfs. Integrationsfachdienst)

 

Klasse 9/10

- individuelle Berufsberatung

- Teilnahme an den Blockpraktika

- Durchführung von Langzeitpraktika (1 oder 2 Tage pro Woche) oder zusätzlicher Blockpraktika